
Earl Grey – Open Air auf der Spitalbühne in Aub

Manche hassen es neue Saiten aufzuziehen und lassen nicht selten diese Prozedur in einem Gitarrenladen vollziehen.
Je nach Gitarrentyp vollzieht sich ein Saitenwechsel leicht bis äußerst nervig. Gitarren mit Floyd Rose-Vibrato gehören zu den eher schwierigen Klampfen. Stratocaster oder PRS mit Lockingmechaniken oder den Vintagemechaniken (der Saitenbeginn wird gekürzt und in die Mechanik oben eingesteckt! ) zu den einfachen, wobei es mitunter mit dem Fender-Vibrato was die Stimmstabilität angeht, natürlich Probleme gibt. Viele blockieren das Vibrato wie bei einem Hardtail. Neue Saiten hauchen einer Gitarre neues Leben ein und sorgen für sauberen Klang.
Kommt darauf an, wie oft und wie lang man spielt, ob man feuchte Hände sprich schweißige Finger hat oder ob man nach dem Spielen die Saiten abreibt. Die größten Feinde der Saiten sind Schmutz, Fett und Feuchtigkeit. Generell sollte die Gitarre nach Gebrauch in einem Gigbag oder Koffer aufbewahrt werden.
Ich wechsle die Saiten prinzipiell vor jedem Auftritt. Spiele die Gitarre dann ein bisschen ein und stimme nach. Ein Zeichen, dass ich die Saiten wechseln muss, ist für mich stets die umwickelte D-Saite. Fährt man unter die Saite und spürt die Unebenheiten, die durch den Bunddraht entstanden sind, dann ist es Zeit für den Saitenwechsel. Deutlich wird es auch bei der dünnen E-Saite, wenn man bei Lockerung selbiger auch die Abdrücke der Bünde im Draht spürt.
Im Netz sieht man oft, dass alle Saiten nach Lockerung zunächst durchgeknipst werden. Ich tue das nicht, sondern beginne mit der tiefen E-Saite, wechsle sie und wende mich dann nach und nach den weiteren Saiten zu. Ich möchte nicht, dass das Tailpiece oder die Brücke bei der ersten Methode irgendwie verstellt bzw. ohne Saiten lose wird. Benötigt das Griffbrett Öl, so trage ich das behutsam vor dem Saitenwechsel auf.
Hier liegt oft der Fehler, den die meisten Gitarristen machen. „Meine Gitarre hält nicht die Stimmung…“ „Die Mechaniken taugen nichts..“ „Ich brauche andere Saiten, die halten nicht die Stimmung“
Bis Ende der 80er Jahre habe ich 9er-Sätze gespielt, aber dann bis heute nur noch 10er- Sätze und eine Zeitlang auch 10er-Sätze mit extradicken-Bass-Saiten 30, 42, 52, die Gary Moore auch verwendete. Jetzt greife ich seit 2006 zu 10-13-17-26-36-46. Mit 10ern klingt eine Gitarre einfach kräftiger und hat mehr Druck und Bass.
Nur zwei Windungen genügen, der überstehende Teil (das gekappte Ende der eingefädelten Saite ist zwischen den Windungen „eingeklemmt“!)
Viel Erfolg beim Saitenwechseln!
Nähre Infos auf den entsprechenden Veranstalterinternetseiten!
Backing track cmartin
Gibson CS ES 335 59 er Reissue VOS, Marshall DSL 5 CR, Classic Gain Channel
Digitech Trio Looper
14.11. 2023 Keller Z 87 in Würzburg, für Neil Young Fans ein Muss, denn da steht an diesem Abend, von der körperlichen Erscheinung einmal abgesehen, einer der Neil Young scheinbar mit der Muttermilch aufgesogen hat, auf der Bühne. Eric Rust alias Eric Udo Zschiesche mit Band zelebriert Neil Young. Mit Fender Amp und Gibson Les Paul mit Bigsby versinkt er stimmlich wie instrumental authentisch in Youngs Kompositionen wie „Like A Hurricane“, „Heart Of Gold“ oder „Rocking In A Free World“. Stimmungsvoller Abend mit begeistertem Publikum.
Besetzung:
Eric Rust: Lead Guitar, Acoustic-Gitarre, Lead Vocals, Harp, Harmonium
Bernie Bernstein: Rhythm Guitar, Backing Vocals
Walter Hart: Drums
Rüz Löser: Bass
Am 12. November 2024 wieder im Keller Z 87 zu Neil Youngs 79. Geburtstag. Homepage: Eric Rust & The Never Sleeps Band – Home (eric-rust.de)
Was bringt eine Gitarrenbauform dazu ikonisch zu werden?
Jede Ikone wird unausweichlich automatisch mit einer (oder mehreren) Musikerikone(n) in Verbindung gebracht. Also eine Art Ikonenverschmelzung von Instrument und Mensch.
Denke ich an eine Fender Telecaster, so sehe ich im Kopfkino einen in der Hocke sitzenden Keith Richards, Albert Collins (Master of the Telecaster) oder den Polizisten Andy Summers vor mir.
Bei Gibsons SG zweifellos Angus Young in der Schuluniform oder Tommi Iommi oder Derek Trucks.
Jimi Hendrix, Mark Knopfler, Eric Clapton, Buddy Holly, Steve Ray Vaughan und Jeff Beck sind Fender Stratocaster verhaftet.
Und bei der Les Paul? Les Paul und Mary Ford, Jimmy Page, Gary Moore natürlich, Billy Gibbons, Slash, Peter Green, Paul Kossoff, Warren Haynes, Neal Schon, Ronnie Montrose, Joe Perry, Peter Frampton, Jeff Beck (so bis 1980), Duane Allman, Michael Bloomfield, Gary Rossington, Gary Richrath, Dave Amato…..
Im Falle der Epiphone Casino tauchen sofort John Lennon und George Harrison auf.
Flying V und die Schenker Brothers Michael und Rudolf, oder Andy Powell von Wishbone Ash.
Rickenbacker und The Beatles, Pete Townshend, The Byrds, Tom Petty……
Johny Winter und seine Firebird gehören auch zusammen. Eric Clapton bei Cream und bisweilen Gary Moore.
Gibson Explorer und der Skorpion Matthias Jabbs oder Allen Collins (Lynyrd Skynyrd)…aber auch Gary Moore so um 2003 herum…
Die Identifikation mit einer bestimmen Gitarrenbauform dürfte allerdings, und das hat mit dem Musikgeschmack und den Hörgewohnheiten zu tun, bei jedem anders sein.
In den 70ern war für mich Gibsons ES 335 nur mit dem Bild Alvin Lees, dem leider früh verstorbenen Ten Years After Gitarristen, implantiert. Unvergessen sein Auftritt beim Woodstock-Festival mit „Going Home„. Darum liebte ich auch meine Neckermann ES 335 in Orange 1974 so sehr. Ja jene, die ich von Cousin Erich (siehe Biografie) abgekauft hatte. Fusion-Liebhaber sehen da natürlich eher Larry “ Mr. ES 335″ Carlton.
Dass alle Bauarten (ES 330, 335, 339, 340, 345, 347, 355, Trini Lopez, Lucille) der Electric Spanish von so vielen verwendet wird, fällt einem dann doch auf. Spontan fallen mir diese ein: Keith Richards, Eric Clapton, Warren Haynes, Gary Moore, Chuck Berry, Robben Ford, Lee Ritenour, BB King (Lucille = ES 335 ohne F-Löcher und mit Variotone Schalter), Joe Bonamassa, Eric Johnson, Noel Gallagher, Freddie King,….. Und jedem Leser hier werden noch Dutzende von anderen Namen einfallen. Ebenso wie bei den obigen Ikonen.
Gibson Werbeanzeige:
Hier wird in kurzer Form die Geschichte der ES ( Electric Spanish) 335 Halbresonanzgitarren vorgestellt.
Original von 1959
1980
1983
1987
1988
1991
2005
2006 Custom Shop Katalog
Der Gibson Custom Shop verdient mehr als je zu vor das Prädikat: Originalgetreu! Die Reissue Modelle wurden noch mehr an das Original herangeführt und überzeugen mit Spezifikationen, welche dem Ruf nach einer „Originalen“ widerspiegeln.
Hergestellt im Gibson-Custom-Shop in Nashville von Hand gefertigt
Jedes noch so kleine Detail wird im Werk in Nashville von qualifizierten, langjährigen Mitarbeitern mit Liebe zum Detail gefertigt, darunter gehört die Selektion der Hölzer, die Auswahl der richtigen Materialien, die Verarbeitung komplett von Hand. Aber auch kleine Details, wie das Fertigen des Schlagbrettes, die Verlötung der Elektronik, die Herstellung der Pickups erfolgt vor Ort in Nashville.
Noch Originalgetreuer
Im Modelljahr 2020 der 1959 ES335 Historic Reissue sind kleine, aber wesentliche Verbesserungen in der Fertigung vorgenommen worden, darunter zählt:
Korpus
Korpusgröße
Hals
Hals-Verbindung
Griffbrett
Sattel
Kopfplatte
Mechanik
Brücke
Saitenhalter
Hardware
Tonabnehmer
Elektronik
Lack
mitgeliefertes Zubehör