Das war ein schöner Auftritt im Café Vorndran, allerdings kurzfristig statt 22 Uhr bis 23.30 Uhr dann von 20 Uhr bis 23.30 Uhr. Also hat Oli Tuschinski am Freitag schnell ein drittes Set erstellt, mit einigen, dem Bassisten Bernie und mir, völlig unbekannten Stücken. Hat aber alles geklappt. Matts Blues gute Besserung und lieben Gruß, Schade, du wärst gern dabei gewesen.
Die Original-Casino kam 1961 auf den Markt, 1957 war Epiphone von Gibson erworben worden.
Rare 1961er Casino mit Dot-Einlagen in Vintage -Olive Lackierung und Trapez-Tailpiece
Die erste Baureihe hatte Dog-Ear- P 90 Single Coil Pickups mit Plastikkappen. Typisch für die Casino ist, dass kein “solid block” im Korpus verbaut ist wie es bei Gibsons 335 üblich ist. Auf Grund des fehlenden Blocks ist der Casino-Hals zum 16. Bund hin eingesetzt, was ein Spiel der oberen Bundlagen über den 18. Bund unmöglich macht. Die Hollowbody-Gitarre hat eine verstellbare GibsonTune-O-Matic-Bridge. Das Modell mit zwei Pickups lag preislich bei 275. – $, mit Vibrato bei 314,50 $.
aus dem Katalog
Der Korpus war aus Pappel und Ahorn laminiert und mit speziellen Pressen wurden die Wölbungen erreicht. Die Casino hat gerundete 335-Cutaways. Der Slim-Fast-Low-Action-Hals versprach komfortables Spiel und bestand aus einem Stück Mahagoni. Er war nach Gibsons Standard “Mortise-Tenon”-Verbindung eingeleimt. Im Hals steckt ein einstellbarer Truss-Rod-Stab. Das Griffbrett war Rosewood. Zum Stimmen gab es Kluson-Mechaniken.
Die Gitarre gab es in zwei Lackierungen: “Royal Tan”, eine Art gelb-orange Burst und eine traditionelle dunklere Variante. Im F-Loch war die Seriennummer auf einem blauen Label zu sehen.
Das blaue Label mit der Seriennummer
Ende 1962 gab es einige kosmetische Änderungen: Die Punkteinlagen wurden durch pearloid Parallelogramme ersetzt und die Pickup-Covers waren aus Metall, das Epiphone Logo nun in Perlmutt auf der Kopfplatte, ein verändertes Pickguard ….
“George and John had the sunburst finish stripped from their Casinos. George said he thought this improved the sound”
Joined by more models in the 1964 Epiphone catalogue
Das beste Verkaufsjahr der Casino war 1967. 1814 Instrumente verließen die Fabrik.
1963 376 Casinos und 1968 140 und 1969 nur 11. Die Verkaufszahlen zeigen den Beatles-Effekt. 1966 spielten sie die “Final Tour”, der letzte USA-Gig fand im August in San Francisco statt – als George und John ihre “Casinos” als Hauptgitarren verwendeten.
Die Beatles-Casino-Liaison begann Ende 64, als Paul sich eine kaufte. Er spannte die Saiten für sich als Linkshänder um und spielte sie. Paul begann ja eigentlich als Gitarrist seine Bandkarriere vor den Beatles. Er erinnert sich, dass eine Unterredung mit John Mayall ihm zur Kaufentscheidung verhalf. Ein Jahr danach legten sich auch John und George Casinos zu und verwendeten sie auf den “Revolver-Recording-Sessions”.
Rares Modell in Blau mit den Parallelogramm-Einlagen – und geändertes Tailpiece – jetzt mit Parallelogramm
Pauls 62er Modell hatte schwarze Potis und ein Bigsby, Johns und Georges Casinos goldene Potis mit Silber-Plättchen. Später entfernten beide das Sunburst-Finish für das “Natural Wood”-Aussehen. George meinte später, dass dies den Sound verbesserte.
Die “Casino” wurde bis heute immer wieder mal aufgelegt und das Stangenmodell wird heute unter der Gibson Ägide in China gebaut, die Premium-Custom-Shop-Modelle natürlich in den Vereinigten Staaten in Nashville.
“brilliant new guitar… dramatic in appearance and tonal qualities” (Epiphone Katalog 60 er Jahre)
Epiphone Casino Natural und Marshall Origin 20 C – Blues-Kombination
Der klein Marshall DSL 5 CR ist knapp 13 kg schwer, verfügt über zwei Kanäle, nämlich Classic Gain, den Gary Moore hauptsächlich als Basis für seine Pedale verwendete, und Ultra Gain . Beide Kanäle verfügen über einen Gain- und Volumenregler zum Abstimmen des Verzerrungsgrades und der Kanallautstärke. Der mit grüner Led ausgestattete Classic Gain Kanal ist für schöne Clean Sounds vortrefflich geeignet, ab 12 Uhr gibt es eine leichte Anzerrung und bei voll offenem Gain lassen die Stones grüßen. Mit dem Digitalreverb erfreut er mit perlendem Sound.
Der Ultra-Gain Kanal fängt etwa da an, wo der Green Channel verzerrungsmäßig endet, der Gainregler also knapp über null. Der Kanal bietet eine reiche Pallette von Zerrungsgraden.
8 Uhr Stellung für Bluesrocksounds, ab 12 Uhr Hardrockgefilde, dann geht´s in Richtung Metall bis Schwermetall.
Beide Kanäle teilen sich eine sehr effektive Klangregelung mit Treble, Mid und Bass. Es gibt einen Tone-Shift-Schalter, der die Mitten herausnimmt, laut Manual rekonfiguriert er die Equalizereinstellungen der Vorstufe. Super ist der Deep-Schalter, ein Resonanz-Boost verstärkt das Bottom-End, wodurch der Amp fetter klingt, beim DSL 40 CR macht man das mit dem Resonanz-Regler.
Hervorragend zum Amp passt der Ten 30-Celestion Lautsprecher, der einen sehr ausgeglichenen Klang liefert.
Mit dem Celestion Ten 30 hat man dem kleinen Marshall einen exquisiten Lautsprecher spendiert, der , siehe SW-Video unten, schön warme Vintage-Sounds liefert.
Der kleine Marshall, obwohl es gibt ja noch einen 1 Watt DSL, hat im Lieferumfang einen soliden Fußschalter dabei. Mit ihm lässt sich die Kanalwahl tätigen und die Effektloop ein- und abschalten. Send und Return befinden sich genauso wie der Fußschalteranschluss auf der Rückseite des Amps. Zusätzlich gibt es auf der Rückseite noch eine Audio-In und eine Emulated Out Buchse. Man kann also Silent Recording machen oder über einen Kopfhörer üben. Der Low-Power – Switch schaltet den Verstärker auf 0,5 Watt. Vorsicht jedoch, das Signal, Verstärker voll auf, könnte auch bei den Nachbarn zu hören sein!!!!!
Durch die insgesamt fast geschlossene Rückwand hat der kleine Marshall ordentliche Bässe.
5 Watt – klingt wenig, aber 5 Watt-Röhre sind laut. Zum Jammen und für kleine Gigs mit dezentem Schlagzeuger langt er locker und dann besteht ja die Möglichkeit über Emulated Out oder Mikrofon für die nötige Lautstärke zu sorgen.
Die Verarbeitung ist, wie von Marshall gewöhnt, ohne Fehl und Tadel, also erstklassig zu nennen.
Für all diejenigen, die einen kleinen, handlichen, leicht einstellbaren und vielseitigen Röhrenverstärker suchen ist der Marshall DSL 5 CR nicht nur für die Metalliga, sondern auch für Blues-Rock-Lovers, absolut empfehlenswert.
Kurzes Video – am Tascam DP 32-Mixer kein Eq, also Amp-Signal unbearbeitet. Zunächst Classic Gain mit voll aufgedrehtem DSL 5 CR Reverb, dann Ultra Gain mit Reverb auf 12 o clock und Marshall Echohead Pedal in der Amp Loop.
TECHNISCHE DATEN
GENERAL
Model
DSL5C
Range
DSL
Technology
Röhre
Channels
2 (Split) “Classic Gain” und “Ultra Gain”
ELECTRONICS
Output wattage
5 Watt (mit schaltbarer Leistungsreduzierung auf 0,5 Watt)
Outputs
1 x 6,3mm Klinkenbuchse Lautsprecherausgang mit 16Ω, 1 x 3,5mm Klinkenbuchse Emulated Line Out
Inputs
1 x 6,3mm Klinkenbuchse Instrumenteneingang, 1 x 3,5mm Klinkenbuchse AUX-In, 1 x 6,3mm Klinkenbuchse für Fußschalter
Controls
Classic Gain Kanal (Gain, Volume), Kanalwahlschalter, Ultra Gain Kanal (Gain, Volume), Tone Shift Schalter, Treble, Middle, Bass, Deep EQ Shift, Reverb, schaltbare Leistungsreduzierung (auf Rückseite)
So steht es in jedem Geschichtsbuch der Sekundarstufe I. Ein tolles Thema, das nicht nur Schüler begeistert. Ist ja auch geheimnisvoll dieser Todeskult, der Fluch der Pharaonen, lebende Mumien, Krokodile, leicht bekleidete Schönheiten… Ich war immer skeptisch nach Ägypten zu reisen. Man hört und liest ja viel Negatives im Netz und von Bekannten. Pharaos Rache zum Beispiel, also heftiger Durchfall garantiert. Bloß keinen Salat, Obst ohne Schalen, Melonen, kein Eis, keine Fruchtsäfte usw. essen bzw. trinken. Im Nilwasser befinden sich Parasiten. Nur nicht baden. Händler und Kinder, die dem Touristen wie Motten dem Licht nachjagen. Kaum abzuwimmeln und selten im Feilschen nachgebend, selbst wenn man ihnen den ganzen Geldbeutel überlässt. Bakschisch ist überall zu blechen. Kurz vor unserer Abreise dann ein Gespräch mit einer Bekannten, es schwämmen reihenweise Tierkadaver im Nil. Würg. Ok. Man wird sehen, denn andererseits reizt uns das Land, die Schätze der Pharaonenzeit, das Nildelta und Schuld daran haben natürlich auch die vielen eindrucksvollen Reiseerzählungen Karl Mays, obwohl er ja nur einmal in Ägypten war. Der in Ägypten handelnde Abenteuerroman “Menschenjäger” des Ich-Erzählers Kara Ben Nemsi sollte mir in geruhsamen Stunden als Reiselektüre dienen.
Hinreise nach Kairo
Zug zum Flug nach München. Kein Problem. Dann fast eine Dreiviertelstunde mit der S 1 zum Flughafen noch. Das zieht sich. Einchecken und dann warten. Flug nach Kairo verspätet. Egyptair ist aber gut. Reichlich Essen für den relativ kurzen Flug. Gepäck auch schnell da. Auffällig: Polizeigewimmel und verschiedenstes Sicherheitspersonal. Gleich an der Gepäckausgabe das erste Abenteuer.
Rat: Nimm dich auf keinen Fall herrenloser Gegenstände an!!!!!!!
Da liegt ein Mobilphone auf einer Bank neben dem Gepäckband. Ich frage Mitreisende, ob jemand sein Handy vermisst bzw. liegengelassen hätte. Ja da war ein Ägypter, der ist aber schon weg. Ich schnappe mir das Handy und streiche über das Display. Offen. Keine Pin, keine Biometrie. Gunda meint, ich solle, es wieder zurücklegen. Nee, das gebe ich ab. Das ist ja voll einsehbar. Ich entdecke den Schalter “Lost Bagage”. Erkläre wortreich dem Angestellten, dass ich dieses Handy gefunden hätte. Kurze Absprache mit dem Kollegen. Wortlos gibt er mir das Teil zurück. Frage nach “Lost And Found”, er zeigt irgendwohin, und dreht sich um. Ok. Kann ja nicht sein, nirgendwo eine Anlaufstelle. Kurzerhand drücke ich dem ägyptischen Reiseführer das Gerät vor dem letzten Metalldetektor in die Hand. Der übergibt es wortreich einem dortigen Beamten. Vielleicht zu wortreich. Und jetzt ging es los. Die beiden werden zunehmend lauter, der Beamte wütend und zornig. Es schalten sich in kürzester Zeit immer mehr Sicherheitsleute, zudem Polizisten in Uniformen und Anzügen ein. Ein Geschrei und Gezeter. Beängstigende Mimik und Gestik. Der Reiseführer steht unter Druck und ich wie ein begossener Pudel daneben. Mindestens dreimal versuche ich Erklärungen zu geben. Das Ganze verlagert sich in ein Büro. Ich muss draußen mit Gunda stehenbleiben. Die erste Stunde vergeht. Im Büro wird heftig gestritten. Der arme Reiseführer tut uns Leid. Plötzliche Rettung in Sicht. Der Besitzer des Handy kehrt zurück und verschwindet im Büro. Endlich, jetzt löst sich alles in Wohlgefallen auf. Wenig später verlässt er mit Handy strahlend das Büro. Nickt uns kurz zu. Und weg. Ein Uniformierter weist uns einen neuen Stehplatz zu. Können wir gehen? No. Ja was denn? Es müsse ein Protokoll gemacht werden. Nach einer weiteren Stunde kommt der Reiseleiter heraus, völlig fertig. Er müsse, jetzt noch auf eine Reisegruppe aus Frankfurt warten, deren Flug zwei Stunden Verspätung hätte. Wir dürfen zumindest hinaus. Uff. Fängt ja gut an. Ich brauche jetzt ne Zigarette. Du oder ich zuerst. Sie geht, kommt aber kurz darauf zurück. Vor dem Flughafengebäude wäre irgendwie Tumult. Ich gucke kurz raus, Polizei und eine Menge Leute. Ich verzichte auf das Rauchopfer. Endlich Erlösung: Mit dem Bus über die Stadtautobahn zum Hotel. Ist es spät in der Nacht oder helllichter Tag? Wir schwimmen im dichten Verkehr der 6 Spuren einer 22-Millionen-Stadt. Auf dem Seitenstreifen: parkende Autos, Kinder, Jugendliche, Großfamilien, Händler und Imbiss-Stände. Schließlich ist es 1.45 Uhr, als wir im Hotel “Swiss Inn” Kairo ankommen. Wachpersonal mit Maschinenpistolen am beschrankten und eingezäunten Hotelgelände, Security und Metalldetektor am Hoteleingang. Für uns zunächst äußerst befremdlich. Bemüht man wikipedia, so erfährt man, dass es seit 1980 rund 40 Terroranschläge gab. Die letzten 2019. Unvergesslich der Anschlag am “Hatschepsut-Tempel” 1997. Von 2000 bis 2019 gab es allein rund 30 extremistische Angriffe.
Kairo: Die Pyramiden, das Museum, die Stadt
Recht früh geht es los. Der Verkehr ist geringer als in der Nacht. Eine Dunstglocke über der Stadt, keine pralle Sonne, also ideal. Erstes Ziel heute die Pyramiden von Gizeh (Unesco-Weltkulturerbe) und das letzte erhaltene antike Weltwunder. Schon gigantisch. Es verwundert, dass relativ wenig Touristen vor Ort sind. Wer reist schon Anfang Juni nach Ägypten? Einzelne Souvenir-Verkäufer. Angenehm. Ein Haufen Hunde, dazu später noch ausführlicher, treiben sich herum, Kamele und Pferde könnten bestiegen werden.
Man läuft herum, fotografiert, was das Zeug hält. Ich halte mich da zurück. Erklimme einen kleinen Hügel und schon kommt der Warnruf eines der vielen Polizisten. Die armen Kerle, die den ganzen Tag dort verbringen müssen. Es wundert mich immer wie weiß deren Uniformen sind. Wir fahren dann weiter an einen Photoshooting-Punkt, an dem man alle drei Pyramiden im Visier hat. Asiaten verrenken sich und nehmen unglaubliche Positionen ein. Imposant natürlich die Sphinx in der Nähe mit enormen Ausmaßen, deren Nase ja bekanntlich “Obelix” abgebrochen hat.
Da das neue Museum nahe Gizeh noch nicht fertiggestellt ist und nur wenig dort zu sehen ist, besuchen wir das alte Ägyptische Museum in Kairo. Metalldetektor, Security und ein Polizeibeamter, der unsere kleine Reisegruppe dann auch mehrere Tage auf Schritt und Tritt begleitet. Kein digitaler Schnickschnack oder museumspädagogische Kabinettstückchen werden geboten. Seine Ausstattung, seine Schaukästen, wenn überhaupt vorhanden, erwecken den Eindruck eines ländlichen Heimatmuseums. Kein Aufsichtspersonal zu sehen. Sicherheitseinrichtungen? Nö. Einfaches Fensterglas statt Panzerglas. Man tatscht alles an, Fettabdrücke auf Glas. Alles haptisch erfahrbar, Und die Besucher machen davon regen Gebrauch. Dass da überhaupt noch an manchen Gegenständen Farbe dran ist. Europäischen Museumsbetreibern würde der Angstschweiß ausbrechen. Hohe Luftfeuchtigkeit obendrein, denn es ist ein ganz schöner Betrieb. Und da stehen Schmuckstücke der ägyptischen Pharaonenkultur, die in den einschlägigen Büchern nicht fehlen dürfen. Wow.
Durch die Stadtmauer geht es später nach Alt-Kairo und durch den Basar. Drangvolle Enge, nicht selten lassen laut hupende Motorradfahrer, die Menschenberge auseinanderstoben. Keiner trägt übrigens Helm. Auch Fahrradfahrer beladen mit riesigen Brotbrettern oder anderer Lasten auf dem Kopf balancierend, bahnen sich den Weg. Autos drängen die Fußgänger an den Rand. Tuk Tuks, motorisierte Rikschas, brettern durch die Menge. Ein Moped – Zweitakter treibt die Teile an, die meist von Jugendlichen gefahren werden. Kennzeichen oder Führerschein braucht man nicht.
Koptisches Kairo St. Sergius Kirche in der die Heilige Familie gerastet haben soll und Al Mollaka
Fahrt nach Memphis, Mit Rahina und Saqqara
Hünd´ und Katzen
Hündli gibt es fast überall und die tragen meist einen gelben Ohrclip. Diese Burschen im folgenden Bild sind recht klug. Am Morgen versammeln sie sich am Eingang von Saqqara und marschieren dann hoch, wo die Touristenbusse halten. Dann liegen sie da im Schatten oder auch unter den Bussen und warten auf Leckerli.
In einigen Tempelanlagen gab es statt der Hünd` Katzen.
Auf dem Nil
Wer kennt nicht den Film “Tod auf dem Nil”? So eine Nilkreuzfahrt von Luxor bis Assuan hat was. Von wegen toter Kadaver. Ich habe keinen einzigen gesehen. Schade, Krokodile gibts wegen der Turbinen im Assuan-Stausee nicht mehr. Die tümmeln sich jetzt im Nasser-See und setzen den dortigen Fischern sehr zu. Während wir auf der Fahrt nach Saqqara total vermüllte Nilkanäle sahen, sind ab Luxor die Uferböschungen müllfrei. Schön. Was es so vom Deck aus dann alles zu sehen gibt, ist wirklich fantastisch.
Wer als Bauer einen Wasserbüffel besitzt, ist reich. Ein Liter Büffelmilch kostet ca. 3 €.
Unglaublich welche Wassermassen sich hier fortbewegen und wie viele Abzweige es gibt…
Und er mufft nicht brackig wie der Main. Auf dem Wasser weht immer eine kleine frische Brise, aber wir haben auch den heißen Trockenfön auf Deck erlebt. Wäre ideal um Obst oder Schinken Luft zu trocknen…..
Mit kleinen Booten unterwegs
Was auf jeden Fall zu empfehlen ist, sind Fahrten mit kleinem Motorboot oder der Feluke: zur Insel Agilkia mit dem Isis-Tempel oder zur Lord Kitchener-Insel oder mit dem Motorboot in das Cataract-Gebiet.
Der Tourismus ist nach dem Suez-Kanal die wichtigste Einnahmequelle Ägyptens
Unter Polizeischutz
Weiß nicht, wie viele Polizisten und Soldaten wir auf unserem Ägypten-Trip gesehen haben. Es dürften Hunderte gewesen sein. Beängstigend ? Nein. Vor jeder Sehenswürdigkeit gibt es Kontrollen. Auf den Arealen sind Polizisten bzw. Security-Personal eingesetzt.
Händler….
Wenn man auf den Touristenwegen unterwegs ist, bleibt es natürlich nicht aus, dass man permanent von Männern, Jugendlichen und Kindern bedrängt wird, etwas zu kaufen. Läuft man nicht im Pulk der Touristen lässt dies spürbar nach. Empfehlenswert ist jedenfalls ein Besuch eines Gewürzhandels….
Rund drei Stunden dauert die Fahrt auf der Wüstenstraße von Assuan nach Abu Simbel. Zwischendurch geht es mal an Vulkankegeln vorbei.
Pferde und Esel
Die kleine Pferderasse gehört wie der Esel zum Alltagsbild, ob als unverzichtbares Zugtier der Bauern, als Reittier oder als Antrieb für die kleinen Kutschen. Manche geben ein bedauernswertes Bild ab. Die Mehrheit ist gepflegt,temperamtenvoll und das heiße Klima gewohnt. Omnipräsent der Geruch nach Schweiß. Lautstark treiben die Kutschfahrer ihre Pferde in Edfu an. Es gibt richtige Wettrennen auf dem Weg zum Horustempel.
Nachhaltigkeit
Autos, LKWs, Motorräder, Außenbordmotoren und Schiffe werden verwendet, die mehr als 50 Jahre auf dem Buckel haben. Da wird nachhaltig geflickt, gelötet und geschweißt.
Koptische Kirche in Assuan
Interessant die Koptisch Orthodoxe Kathedrale in Assuan, die wir spontan auf dem Rückweg eines Stoffhändlers besuchten. Sie befindet sich in der Nähe des berühmten Hotels aus dem Filmklassiker “Tod auf dem Nil”. Im Untergeschoss fand gerade ein weihrauchgeschwängerter Gottesdienst statt. Eine kleine Frau führte uns dann spontan in die eigentliche Kirche. In einem unglaublichen Redefluss erklärte sie uns alle Details. Dann “leitete” sie uns in den “Andenkenladen” und bot diverse Artikel an. Ich nahm ein Sankt Georg – Kästchen für meinen Bruder mit.
Tempel, Grabstätten und ein Koch
Ägypten lohnt sich als Reiseland. Da viele Ägypter vom Tourismus abhängig sind, unterstützt man damit Land und Leute. Ein Karl May Band aus dem Orientzyklus “Durch die Wüste” oder der von mir gewählte Roman “Menschenjäger” untermalt eine Reise in Ägypten treffend……
Übrigens: Habe Salat, Obst, frische Datteln, Fisch, Lamm, Rind und Huhn gegessen. Pharaos Rache blieb aus.
Alle Fotos bis auf eins von mir. copyright @cmartin
Und zum Schluss noch ein Filmchen mit Musik von Colosseum II “Down To You” untermalt.
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