Gary Moore – Part V

photo cmartin

Neben den zahlreichen Videos von offiziellen Livemitschnitten gibt es natürlich eine Vielzahl von inoffiziellen Konzertschnipseln bzw. Aufnahmen privater Art.

Dass Gary kein abgehobener Star war, sondern ein interessierter Musiker, der Jams mit unbekannten Musikern in kleinen Clubs liebte, wird in den folgenden Videos deutlich. Zunächst ein Pubauftritt der Band Gypsy and the Wolf mit “Crossroads“. Gary soliert auf der Akustik-Gitarre.

Mit Gypsy and the Wolf wird im folgenden Video “Johnny Be Good” gejammt.

Ein Hitchcock-mäßiges Video ist der Clip von Gypsy and the Wolf. Unbedingt bis zum Ende ansehen. Auf dem Soundtrack spielt Gary Gitarre.

Gary jammt mit den “Perils”

At the “Hope for Haiti” benefit at The Old Market, Hove, 10th April 2010.

“Let’s just get out there again and play” said Gary.

An diesem Abend spielt Gary über ein Marshall DSL-Top.

Jam mit Otis Taylor

Gary hat oft an Charity Gigs mitgewirkt.

Intensiv sind diese Aufnahmen aus dem Ranelagh Pub in Brighton. Das „Gary Moore Trio“ hautnah. Bass Pete Rees, Schlagzeug Steve Dixon. Schätze mal die Gitarre war sakrisch laut. Gary Moore pur mit trockenem Marshall Sound. Die superb klingende 58er Les Paul Reissue VOS Washed Cherry gehörte mit Sicherheit zu einer seiner Lieblingsinstrumente. Sie ist auch auf der DVD von Montreux 2010 zu hören. Hier hat sie in Garys Händen den „Blues-Sound“ schlechthin. Das Ganze erinnert an die Zeiten des britischen Blues aus den 60er Jahren.

„ Love you more than you will ever know” wurde an diesem Abend auch zelebriert. Vielleicht eine der besten Versionen, die er gespielt hat. Das fast vierminütige Vorspiel ist „göttlich“ – so dynamisch und meisterlich in der Tonformung. Schade, dass der eigentliche Soloteil nicht aufgenommen wurde. Wahrscheinlich hat der Akku der Kamera nach ca. 8 Minuten schlappgemacht.

Cancer Aid Research UK vom 8. August 2009

Gary Moore spielt Jazz-Rock – erinnert an die Tage mit  Colosseum II. Gary Moore ist in den ersten 40 Minuten zu hören. Neben zwei Jazz-Rock-Titeln , die die Band um Mo Foster präsentiert,  lässt Gary auch Parisienne Walkways und Pretty Woman erklingen. Leider ist der Amateur-Mitschnitt soundmäßig weniger gut. Gary Moore scheint an diesem Tage in bester Spiellaune gewesen zu sein. Gary spielt eine R9 in vermutlich Washed Cherry über ein Marshall Top (Typ? JCM 800?). Ich mutmaße mal, dass es die R9 ist, die er bei Session Musik in Frankfurt/gekauft hat.

Gary bei Session Music

Hochzeitsauftritt

Besonders interessant ist ein Auftritt Garys während einer Hochzeit eines Verwandten oder  Freundes in Frankreich oder in der französischen Schweiz. Unglaublich, welch´guten Sound er aus einem kleinen Peavey-Verstärker herausholt. Es liegt halt in den Fingern.

Garys letzter Auftritt in Großbritannien

Ein Mitschnitt aus Charlotte Street , London W1, Live Blues Club  am 6. April 2010. Danke hier für den Upload! Man streitet darüber, ob es der letzte Gig war. In dieser Besetzung und in diesem kleinen Club jedenfalls. Der Gig mit den “Perils” fand am 10. April 2010 in Hove bei Brighton statt.

Pete Rees, Bass

Vic Martin, Keys

Steve Dixon, Drums

Im Hintergrund sieht man übrigens Garys Gitarrenroadie über all die Jahre: Graham Lilley.

Dieser ist oder war aber nicht nur Roadie und Tourmanager gewesen, sondern auch in Garys Firma „Orionstar“ involviert. Graham ist  1964 geboren. Neben Joanne Rendle (Garys Ehefrau) und Colin Maurice Newman hat Graham auch einen Direktor-Posten bei Orionstar Limited inne. Interessant ist, dass Garys Geburtstag in der Firmenübersicht mit April 1953 angegeben wird.

MOORE, Robert William Gary

Correspondence address

1a, The Droveway, Hove

Role RESIGNED

Director

Date of birth

April 1953

Resigned on

6 February 2011

Nationality

British

Occupation

Musician

Im 25 minütigen Video sieht man Graham mit Ohrenstöpseln im Hintergrund wirken. Zuerst spielt Gary eine Gibson Firebird, später dann wieder die 58er Les Paul aus dem Ranelagh-Club. An der Seite stehen noch zwei Les Pauls. Wahrscheinlich seine Goldtop Darkback, die er 2008/09 häufig verwendete (siehe AVO-Session 2008 in Basel und eine R9?. Verstärker ist ein Handwired Marshall Topteil mit dazugehöriger Box.

Jam mit Buddy Whittington

Blues Jam BB King, Luther Allison von 1996

Hier noch ein relativ unbekannter Titel aus der 97er EP “I found my love in you”.

Noch ein schöner Titel von Jim Capaldi featuring Gary Moore unverkennbar an der Gitarre.

Literaturverzeichnis

Gitarre & Bass Special „Gary Moore“ (Interviews, Workshops, Features), März 2011

Harry Shapiro Gary Moore “I can´t Wait Until Tomorrow” – The Official Biography, London 2017

Rich Maloof Jim Marshall – The Father Of Loud, San Francisco 2004

Bernie Marsden Where´s My Guitar? England 2017
Vic DaPra Burstbelievers IV,Anaheim 2018

Guitarist Magazine Issue 340, April 2011

Guitarist Magazine Issue 403, February 2016

Guitarist 100 Guitar Heroes, England 2013

Lord OF The Srings – Gary Moore Fan Site

Groundguitar.com Gary Moore’s Guitars and Gear

Guitar Player Magazine Gary Moore Gets to the Heart of Electric Blues on ‘Close As You Darrin Fox Updated: Nov 15, 2017 Original: Apr 4, 2015

Marshall Amplification,  Interview at Marshall Theatre2008

Fortsetzung folgt!

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