Guitar And Amp Gallery – Ästhetik mit Mojo

Eine Zusammenstellung von Gitarren- und Amp-Fotografien, die innerhalb von 5 Jahren entstanden sind. Instrumente zu fotografieren ist nicht so einfach. Abdrücken und “gut ist es”, geht meinem Dafürhalten nach nicht. In Social-Media wie Instagramm und Facebook werden tagtäglich wahrscheinlich mehrere Hunderttausende von Gitarren, Bässen, Verstärkern in den jeweiligen Foren gepostet. Was da teilweise für grottige Fotos gepostet werden, ist grausam. Da werden Instrumente neben dem Papierkorb oder der Waschmaschine abgelichtet. Oder sehr beliebt: Gitarren auf dem ungemachten Bett. Die “Kreativität” kennt da keine Grenzen. Aber sorry, solche Bilder habe ich auch schon gemacht: auf der Couch aneinandergereiht oder auf dem Jugendbett mit Häkeldecke. Seit einiger Zeit gehe ich jedoch beim Fotografieren überlegter vor. Ja ich setze ins Szene, schaffe Rahmen und Hintergründe . Das macht Freude. Fast alle namhaften Gitarrendealer präsentieren ihre Instrumente online gekonnt in Galerien, perfekt aufgenommen. Da wird Appetit angeregt. Instrumentenbilder sind in gewisser Weise Still-Leben. Die Drapierung und der Hintergrund müssen stimmen. Störende Gegenstände müssen weggeräumt sein, . Ärgerlich, wenn man beim Betrachten unpassende Kleinigkeiten entdeckt. Manchmal ist es allerdings auch ein einfaches schnelles Auslösen und es ist genau dieser eine Motivfang, den man sich vorgestellt hat. Was besonders schwer fällt, ist die Maserung von Holz bildlich festzuhalten. Was im Auge erscheint, wird von der Kamera nicht unbedingt erfasst. Da spielen Licht und Schatten, Lage des Instruments, Aufnahmewinkel etc. eine große Rolle. Schwarz-Weiß oder in Farbe? Kommt darauf an, denn manches Teil entwickelt erst in Schwarz-Weiß seinen ganzen Charme oder nicht. Viel Vergnügen bei meiner Bildauswahl!

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, bei cmartin.

Alte Koffer, hier ein Brown Case von 1982, besitzen Mojo, also eine magische Anziehungskraft. Auftritte über Jahrzehnte hinterlassen halt ihre Spuren.

Auch ein Effektgerät hat seinen Reiz…

“Fender Blues Junior And Pedals”

“All You Need Is A Tweed”

“Ready To Gig”

“Goldtop 57 mit Marshall” photo Dietmar Amrhein

“Harp Slide Amp” – ein Zufallstreffer mit der Spiegelung “Blues Deluxe”

in Schwarz-Weiß gefällt es mir besser…

James Bond, Gitarre und Amp” photo cmartin

und in Farbe…

“Vintage Look” – Metall-Teile mit Patina und Pickup-Rähmchen mit Spielspuren

“Marshall verbogen” – Schriftzüge und Bespannstoffe

Eines meiner Lieblingsbilder: “Fender Blues Junior und Stratocaster im Spiel von Licht und Schatten”

“59er Reissue”

“Brown Sound”

“Aged By Playing”

“Vintage Vibe”

Werbephoto für ( https://www.hoovi.at/start-en/)

“Viererbande”

“Stripes”

“Casino mit blauem Sessel”

“Marshallized”

Ok, geschafft. Vielleicht schreibt ja die/ der eine oder andere einen Kommentar...

Pig City Blues Project in Schweinfurt – Nacht der Kultur am 30.9.

Das war ein schöner Auftritt im Café Vorndran, allerdings kurzfristig statt 22 Uhr bis 23.30 Uhr dann von 20 Uhr bis 23.30 Uhr. Also hat Oli Tuschinski am Freitag schnell ein drittes Set erstellt, mit einigen, dem Bassisten Bernie und mir, völlig unbekannten Stücken. Hat aber alles geklappt. Matts Blues gute Besserung und lieben Gruß, Schade, du wärst gern dabei gewesen.

Besetzung

Oliver Tuschinski – Gesang

Peter Schäbler – Gitarre

Sebbo Schneider – Blues Harp

Bernd Schmee – Bass

Johny Arndt – Schlagzeug

Conny Martin – Gitarre

Photos Johny Arndt

Monthly Guitar: The Beatles Guitar – Epiphone Casino

John Lennons Down-Stripped Casino

Die Original-Casino kam 1961 auf den Markt, 1957 war Epiphone von Gibson erworben worden.

Epiphone Casino
Rare 1961er Casino mit Dot-Einlagen in Vintage -Olive Lackierung und Trapez-Tailpiece

Die erste Baureihe hatte Dog-Ear- P 90 Single Coil Pickups mit Plastikkappen. Typisch für die Casino ist, dass kein “solid block” im Korpus verbaut ist wie es bei Gibsons 335 üblich ist. Auf Grund des fehlenden Blocks ist der Casino-Hals zum 16. Bund hin eingesetzt, was ein Spiel der oberen Bundlagen über den 18. Bund unmöglich macht. Die Hollowbody-Gitarre hat eine verstellbare GibsonTune-O-Matic-Bridge. Das Modell mit zwei Pickups lag preislich bei 275. – $, mit Vibrato bei 314,50 $.

Epiphone Casino
aus dem Katalog

Der Korpus war aus Pappel und Ahorn laminiert und mit speziellen Pressen wurden die Wölbungen erreicht. Die Casino hat gerundete 335-Cutaways. Der Slim-Fast-Low-Action-Hals versprach komfortables Spiel und bestand aus einem Stück Mahagoni. Er war nach Gibsons Standard “Mortise-Tenon”-Verbindung eingeleimt. Im Hals steckt ein einstellbarer Truss-Rod-Stab. Das Griffbrett war Rosewood. Zum Stimmen gab es Kluson-Mechaniken.

Die Gitarre gab es in zwei Lackierungen: “Royal Tan”, eine Art gelb-orange Burst und eine traditionelle dunklere Variante. Im F-Loch war die Seriennummer auf einem blauen Label zu sehen.

Epiphone Casino

Das blaue Label mit der Seriennummer

Ende 1962 gab es einige kosmetische Änderungen: Die Punkteinlagen wurden durch pearloid Parallelogramme ersetzt und die Pickup-Covers waren aus Metall, das Epiphone Logo nun in Perlmutt auf der Kopfplatte, ein verändertes Pickguard ….

“George and John had the sunburst finish stripped from their Casinos. George said he thought this improved the sound”

Epiphone Casino
Joined by more models in the 1964 Epiphone catalogue

Das beste Verkaufsjahr der Casino war 1967. 1814 Instrumente verließen die Fabrik.

1963 376 Casinos und 1968 140 und 1969 nur 11. Die Verkaufszahlen zeigen den Beatles-Effekt. 1966 spielten sie die “Final Tour”, der letzte USA-Gig fand im August in San Francisco statt – als George und John ihre “Casinos” als Hauptgitarren verwendeten.

Die Beatles-Casino-Liaison begann Ende 64, als Paul sich eine kaufte. Er spannte die Saiten für sich als Linkshänder um und spielte sie. Paul begann ja eigentlich als Gitarrist seine Bandkarriere vor den Beatles. Er erinnert sich, dass eine Unterredung mit John Mayall ihm zur Kaufentscheidung verhalf. Ein Jahr danach legten sich auch John und George Casinos zu und verwendeten sie auf den “Revolver-Recording-Sessions”.

Epiphone Casino
Rares Modell in Blau mit den Parallelogramm-Einlagen – und geändertes Tailpiece – jetzt mit Parallelogramm

Pauls 62er Modell hatte schwarze Potis und ein Bigsby, Johns und Georges Casinos goldene Potis mit Silber-Plättchen. Später entfernten beide das Sunburst-Finish für das “Natural Wood”-Aussehen. George meinte später, dass dies den Sound verbesserte.

Die “Casino” wurde bis heute immer wieder mal aufgelegt und das Stangenmodell wird heute unter der Gibson Ägide in China gebaut, die Premium-Custom-Shop-Modelle natürlich in den Vereinigten Staaten in Nashville.

“brilliant new guitar… dramatic in appearance and tonal qualities” (Epiphone Katalog 60 er Jahre)

Epiphone Casino Natural und Marshall Origin 20 C – Blues-Kombination

Blues Tone

Marshallized: Marshall DSL 5 CR – klein, aber oho !

Der klein Marshall DSL 5 CR ist knapp 13 kg schwer, verfügt über zwei Kanäle, nämlich Classic Gain, den Gary Moore hauptsächlich als Basis für seine Pedale verwendete, und Ultra Gain . Beide Kanäle verfügen über einen Gain- und Volumenregler zum Abstimmen des Verzerrungsgrades und der Kanallautstärke. Der mit grüner Led ausgestattete Classic Gain Kanal ist für schöne Clean Sounds vortrefflich geeignet, ab 12 Uhr gibt es eine leichte Anzerrung und bei voll offenem Gain lassen die Stones grüßen. Mit dem Digitalreverb erfreut er mit perlendem Sound.

Der Ultra-Gain Kanal fängt etwa da an, wo der Green Channel verzerrungsmäßig endet, der Gainregler also knapp über null. Der Kanal bietet eine reiche Pallette von Zerrungsgraden.

8 Uhr Stellung für Bluesrocksounds, ab 12 Uhr Hardrockgefilde, dann geht´s in Richtung Metall bis Schwermetall.

Beide Kanäle teilen sich eine sehr effektive Klangregelung mit Treble, Mid und Bass. Es gibt einen Tone-Shift-Schalter, der die Mitten herausnimmt, laut Manual rekonfiguriert er die Equalizereinstellungen der Vorstufe. Super ist der Deep-Schalter, ein Resonanz-Boost verstärkt das Bottom-End, wodurch der Amp fetter klingt, beim DSL 40 CR macht man das mit dem Resonanz-Regler.

Hervorragend zum Amp passt der Ten 30-Celestion Lautsprecher, der einen sehr ausgeglichenen Klang liefert.

Mit dem Celestion Ten 30 hat man dem kleinen Marshall einen exquisiten Lautsprecher spendiert, der , siehe SW-Video unten, schön warme Vintage-Sounds liefert.

Der kleine Marshall, obwohl es gibt ja noch einen 1 Watt DSL, hat im Lieferumfang einen soliden Fußschalter dabei. Mit ihm lässt sich die Kanalwahl tätigen und die Effektloop ein- und abschalten. Send und Return befinden sich genauso wie der Fußschalteranschluss auf der Rückseite des Amps. Zusätzlich gibt es auf der Rückseite noch eine Audio-In und eine Emulated Out Buchse. Man kann also Silent Recording machen oder über einen Kopfhörer üben. Der Low-Power – Switch schaltet den Verstärker auf 0,5 Watt. Vorsicht jedoch, das Signal, Verstärker voll auf, könnte auch bei den Nachbarn zu hören sein!!!!!

Durch die insgesamt fast geschlossene Rückwand hat der kleine Marshall ordentliche Bässe.

5 Watt – klingt wenig, aber 5 Watt-Röhre sind laut. Zum Jammen und für kleine Gigs mit dezentem Schlagzeuger langt er locker und dann besteht ja die Möglichkeit über Emulated Out oder Mikrofon für die nötige Lautstärke zu sorgen.

Die Verarbeitung ist, wie von Marshall gewöhnt, ohne Fehl und Tadel, also erstklassig zu nennen.

Für all diejenigen, die einen kleinen, handlichen, leicht einstellbaren und vielseitigen Röhrenverstärker suchen ist der Marshall DSL 5 CR nicht nur für die Metalliga, sondern auch für Blues-Rock-Lovers, absolut empfehlenswert.

Homepage des Herstellers:

Marshall Home – marshall.com

Recording mit dem Emulated Out

Kurzes Video – am Tascam DP 32-Mixer kein Eq, also Amp-Signal unbearbeitet. Zunächst Classic Gain mit voll aufgedrehtem DSL 5 CR Reverb, dann Ultra Gain mit Reverb auf 12 o clock und Marshall Echohead Pedal in der Amp Loop.

TECHNISCHE DATEN

GENERAL

Model

DSL5C

Range

DSL

Technology

Röhre

Channels

2 (Split) “Classic Gain” und “Ultra Gain”

ELECTRONICS

Output wattage

5 Watt (mit schaltbarer Leistungsreduzierung auf 0,5 Watt)

Outputs

1 x 6,3mm Klinkenbuchse Lautsprecherausgang mit 16Ω, 1 x 3,5mm Klinkenbuchse Emulated Line Out

Inputs

1 x 6,3mm Klinkenbuchse Instrumenteneingang, 1 x 3,5mm Klinkenbuchse AUX-In, 1 x 6,3mm Klinkenbuchse für Fußschalter

Controls

Classic Gain Kanal (Gain, Volume), Kanalwahlschalter, Ultra Gain Kanal (Gain, Volume), Tone Shift Schalter, Treble, Middle, Bass, Deep EQ Shift, Reverb, schaltbare Leistungsreduzierung (auf Rückseite)

Effects

Digital Reverb

Effects loop

Ja, Seriell, Send/Return

SPEAKERS

Speaker configuration

1×10″

Speaker model

Celestion Ten-30 Speaker (16Ω, 30 Watt)

Unit impedance

16Ω

VALVES

Preamp valves

2 x ECC83

Power amp valves

1 x 12BH7

ACCESSORIES

Footswitch

PEDL-90012 im Lieferumfang enthalten

Cable

abnehmbares Netzkabel

DIMENSIONS (INCLUDING FEET AND HANDLE)

Weight

12,7 kg / 28 lbs

Width

455 mm / 17,9″

Height

420 mm / 16,5″

Depth

240 mm / 9,4″